„Ite in mundum” – Veröffentlichung des neuen Musikalbums von Dawid Kusz OP

Dominikanisches Liturgisches Institut hat ein neues Album von Pater Dawid Kusz herausgegeben – des Dominikaners sowie des namhaften und anerkannten Komponisten der liturgischen Musik zugleich. Das Album ist eine sorgfältig ausgesuchte Sammlung seiner innerhalb der letzten acht Jahren verfassten Kompositionen. Am Donnerstag den 25. Juli fand in Krakau das Erstkonzert statt.

Video von den Aufnahmen des neuen Albums

– „Seit Veröffentlichung meines letzten eigenen Albums Willkommen Maria sind 11 Jahre vergangen“ – schreibt in der Einführung P. Kusz. – „Ich höre es während ich diese Worte niederschreibe und ich erinnere mich an die herrliche Stimmung, in der wir damals eingetaucht waren. Wenn ich in meinen Erinnerungen schwelge, denke ich auch an das drei Jahre früher, im Jahr 2005 herausgegebene Album, Ein Lied der Hoffnung. Ich werde nie lebensfrohe Emotionen und Enthusiasmus, die wir bei dessen Aufnahmen erlebten, vergessen. Obwohl mich die verstrichene Zeit und das Lebenstempo von manchen an diesen Projekten teilnehmenden Personen getrennt hat, dank der Aufnahmen kann ich mich heute wiederum in ihre Stimmen hineinhören, in meinen Gedanken diese besonderen, gemeinsam erlebten Momente zurückrufen. Es war wirklich eine gute Zeit“.

Das Album bilden die zu unterschiedlichen Anlässen verfassten Werke, u.a.: Heilige Messe zum Abschluss des 800 Jahr-Jubiläums des Dominikanerordens, zelebriert von Papst Franziskus in der Lateranbasilika (Alleluja, Titelwerk Ite in mundum); Heilige Messe zur Eröffnung des 130-jährigen Jubiläums von Musikakademie in Krakau (Akklamation Gepriesen sei, Wort Gottes); oder zyklische Workshops für Adventmusik- und Liturgie, veranstaltet durch Breslauer Liturgisches Sangstudium (Missa Vroclaviensis, die für die Zwecke der Aufnahme ein neues instrumentales „Layout“ erhalten hat).

Videobericht aus Rom (mit Aussage von P. Kusz)

Außerdem befinden sich auf dem Album Ite in mundum die Kompositionen, die für Konzertausführungen geschrieben wurden, wie etwa: die dreiteilige, an das musikaliche Schaffen des englischen Komponisten John Rutter´s angelegte Gloria, verfasst zum Jubiläum der Schola Domenica aus Konkathedrale in Żywiec sowie Der Hirt verließ uns und Adoramus Te, Christe, deren Erstvorfühungen in Lublin während des „Osternsingen-Festivals“ in 2018 stattfanden. Sonstige Kompositionen waren zu unterschiedlichen Anlässen ausgeführt und wurden in Repertoires bekannter Krakauer Chören aufgenommen, wie: Psalmodie oder Camerata Jagiellonica (Salve Regina, Tota pulchra es Maria). Dieser Repertoire – so der Autor selbst – „obwohl anstrengend und anspruchsvoll“, kann bei Zelebration der Heiligen Messe mitgesungen werden.

Aufgenommen wurde das Material zur Jahreshalbzeit in der außergewöhnlichen Kulissen der Katherina-von-Alexandria-Kirche in Krakau mit Beteiligung der besten Aufnahmeprofis.

– „Eine Studioaufnahme ist ein spannendes Erlebnis“ – beschreibt P. Dawid Kusz. – „Es ist ein Augenblick, in dem sich Handlungen, Talente und Emotionen vieler Menschen eng miteinander verweben und aufeinander wirken. Es geht mit der Überzeugung einher, dass etwas neues, sehr persönliches kreiert wird: etwas, was drauffolgende Generationen hören werden.“

Die offizielle Erstvorführung des Albums fand als Konzert im Rahmen des Laboratoriums für Kostbare Musik am Donnerstagabend, den 25. Juli, in der Dominikaner Basilikum in Krakau statt. – „Dieses Konzert präsentierte eine ungewöhnliche Vielfalt der Stimmungen und dadurch vermag die Wahrheit zu vermitteln, die meines Erachtens nach der Kern der Musik ist“ – sagt Miłosz Kowalewski, ein Workshopteilnehmer und Student aus Gdańsk. – „Es war selig, melancholisch, aber auch freudig. Die Klänge, die die Kirche ausfüllten, bewegten mein Inneres zutiefst, nicht ohne Berührungsträne. Ich liebe dieses Gefühl, wenn ich die Schönheit Gottes so intensiv durch Kunst erleben darf“ – so seine Erinnerung.

Die Kirche war brechend voll nicht nur mit Workshopteilnehmern, aber auch mit lokalen Enthusiasten der Sakralmusik und Touristen. „Ich besuche zwar die Kirche nie“ – sagte einem Bruder ein jünger Mann, den Musikklänge aus der Straße in die Kirche hinein anlockten – „aber der heutige Abend war ein außergewöhnliches Erlebnis! Spielt ihr diese Musik öfter vor?“ – fragte er.

Das Album ist im Internet erhältlich und ab August wird es auch bei den wichtigsten Online-Musikanbieter erhältlich sein: iTunes Store, Google Play, Apple Music, Spotify, Tidal und anderen.

Dawid Kusz – Dominikaner, geb. 1979 in Rzeszów. In 1998 war er dem Dominikanerorden beigetreten und 2005 wurde zum Priester geweiht. Er hat mit Auszeichnung die Musikakademie Krakau abgeschlossen: an der Fakultät für Musikalische Kreativität, Interpretation und Bildung, in der Fachrichtung Künstlerische Bildung im Rahmen der Kunstmusik, Fachgebiet – Leitung der Vokal- und Vokalinstrumentalgruppen sowie das Unterrichten von Musiktheoriefächern. In 2014 Verteidigung der Dissertation mit Auszeichnung zum Thema Dirigieren in der Musikakademie Krakau. In 2012 begann er Komposition zu studieren, zuerst im Unterricht bei Prof. Zbigniew Bujarski (Lizenziat), abgeschlossen in 2016 im Unterricht bei Prof. Józef Rychlik. Als Dirigent leitete er Chor und Orchester während der Weltjugendtage in Krakau (2016) und während der Abschlussmesse aus Anlass des 800-jährigen Jubiläums des Predigerordens unter Leitung von Papst Franziskus im Lateran (2017). Er ist als Assistenzprofessor für Musiktheorie in dem Interakademischen Institut für die Kirchenmusik in Krakau tätig sowie Mitglied der Erzbischöflichen Kommission für die Liturgische Musik.

Übersetzung: Ewa Bożek

Zobacz także